Vorbereitungen und Finanzen

Maria packt für die Tour 2003

Die Jobs gekündigt, alle Impfungen überstanden, die Zähne noch einmal in Ordnung bringen lassen: Langsam kann es losgehen. Wenigstens fast. Es ist wirklich erstaunlich, was alles noch zu erledigen ist, bevor man sich hier einmal für ein paar Monate aus dem Staub machen kann, ohne in der Zwischenzeit einen Berg unbezahlter Rechnungen zu provozieren oder irgendwelche Fristen zu versäumen.

„Vier Monate? Woher habt ihr denn das ganze Geld?“

Das ist wohl die Standardfrage überhaupt. Dabei ist die eigentliche Reise gar nicht so teuer: Unterwegs zu sein kostet für alles zusammen, für die Übernachtungen, das Essen und die Ausflüge, in der Regel nicht wesentlich mehr, als wir in Deutschland alleine für die Miete zahlen. Bei beiden Touren 2003 und 2006/2007 sind wir jeweils mit ungefähr 10 Euro pro Person und Tag ausgekommen, also etwa 600 Euro pro Monat für beide zusammen. Dazu kommen dann bei einer Rucksacktour noch die Flüge, bei der Autotour die Rückverschiffung und unser Flug, bei beiden Fällen jeweils gut 2000 Euro. Unterm Strich landen wir irgendwo um die 5000 Euro pro Reise – drei Wochen Urlaub in einer Ferienwohnung auf einer Nordseeinsel sind auch nicht wesentlich günstiger zu haben.

Aber immer wieder erstaunlich finde ich, was sonst noch an Kosten entstehen. Die Flüge kosten Geld, klar. Aber auch für den vermeintlichen Kleinkram kann man ziemliche Mengen Geld ausgeben: Alleine schon knapp 500 Euro für die zusätzlichen Impfungen bei Langzeit-Aufenthalten und Malaria-Vorsorge. Die notwendigen Visa sind auch nicht billig und kosten zusammen etwa 350 Euro. Dann noch 90 Euro für die internationalen Führerscheine und 180 Euro für die Auslandskrankenversicherung – da kommt schon einiges zusammen.

Trotzdem: Reisen ist nicht teurer als einfach zuhause in Deutschland in der Wohnung sitzen.

Eine Antwort zu Vorbereitungen und Finanzen

  1. Franziska Hartl sagt:

    Hallo Maria,

    ich beabsichtige Ende Oktober nach Chiang Mai zu kommen, da ich auch vorhabe nach Thailand auszuwandern. Ich bin Lehrerin im Vorruhestand, allerdings ganz allein, da meine Kinder auch weit weg von mir leben. Meine Mutter ist jetzt auch noch verstorben, so dass mich hier in Nürnberg nichts mehr hält. Zudem habe ich das Problem, dass ich von meiner wohlverdienten Pension meinem Ex-Mann, der selbst als Steuerberater sehr gut verdient, ein Drittel abgeben muss. Ich habe dies bei meinem Scheidungsurteil vor 7 Jahren nicht verstanden. Jetzt kam ich auf die Idee, dass ich mir ein Land suche, in dem ich mit 1200 € leben kann. Ist das in Chiang Mai möglich? Wobei ich auch noch nach einer sinnvollen Tätigkeit suche. Vielleicht ist dies dort ja auch ehrenamtlich in irgendeiner Weise möglich.
    Ist es eigentlich unproblematisch ein unmöbliertes Appartment oder ein Haus zur Miete zu finden?

    Herzliche Grüße aus Nürnberg

    Franziska

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