Zwei Tage waren wir jetzt mit dem Kanu auf dem Fryken unterwegs, ganz im Westen, an der norwegischen Grenze. Allzuweit sind wir allerdings nicht gekommen, denn schon nach ein paar Kilometern haben wir einen wunderschönen Pausenplatz auf einer Insel gefunden: Einsame Insel im See. windgeschützter Lagerplatz mit Aussicht, Feuerstelle, Brennholz, fast keine Mücken, eigene Bucht mit richtigem Sandstrand, ideale Sonnenlage – weiter haben wir es einfach nicht geschafft 😉
Obwohl wir es zuerst wirklich ernsthaft versucht hatten. Aber gleich hinter der Insel mündet der nächste See, der Stora Le, und der ist als Windloch berüchtigt, selbst in guten Sommern. Und in diesem Jahr ist es eindeutig kein guter Sommer, aber trotzdem sind wir überrascht als es uns plötzlich um die Ohren pfeift: Heftiger Wind, hohe Brandung, weisse Schaumkronen überall und einen Kurs zu halten ist fast unmöglich. Da bleiben wir doch lieber in unserer windgeschützten Bucht.
Auf dem Rückweg heute hatten wir dann Glück, denn der Wind hat gedreht. So konnten wir uns voll aufs Angeln konzentrieren und den Antrieb dem Wind überlassen. Hat allerdings auch nichts genützt, die Fische sind hier offenbar einfach zu schlau für uns und es gibt doch wieder nur Brote zum Abendessen.
Es war leider auch wieder tierisch kalt und wir sind wieder völlig durchgefroren. Da frustriert die deutsche Wettervorhage mit „neue Hitzerekorde am Donnerstag“ natürlich ganz besonders… Ab Freitag ist hier oben wieder Regen angesagt, dann werden wir wohl endgültig zurückfahren. Sorry, aber für euch heißt das dann zwangsläufig: Schluss mit dem Sommer! Ab dem Wochenende könnt ihr von stark fallenden Temperaturen und viel Regen ausgehen, denn wir kommen, die Regengötter sind im Anmarsch!
Bis dahin,
Michael + Maria