Morgen früh fahren wir jetzt aber wirklich los. Eigentlich hätten wir schon heute zur Grenze fahren können, Maria wollte einfach noch nicht. Seit wir aus der Wüste raus sind ist es irgendwie immer und überall kalt und wir schlängeln uns immer haarscharf am Rand einer Erkältung entlang. Alle Einheimischen hier hüsteln immer kräftig vor sich hin, da können wir mittlerweile prächtig mithalten, so richtig schön saftig und herzhaft. Maria hat abends immer Spässken mit den japanischen Mädels. Die sind schon fast enttäuscht, dass wir morgen „schon“ wegwollen und versuchen gerade, Maria dazu zu überreden, doch noch ein paar Tage hierzubleiben. Zumindest im Moment bleibt sie noch standhaft, ich hoffe, wir halten das auch durch. Obwohl es schon irgendwie verlockend wäre… Aber nein, jeder Tag, den wir hier länger bleiben ist ein Tag, den wir später am Strand ankommen werden.
Der Plan
Wir haben die Schnauze voll von der dauernden Kälte. Und alle Leute hier bestätigen, dass es in Nord-Indien im Moment ähnliches Wetter ist wie hier. Also ist unser Plan für die nächsten zwei Wochen: Ab in den Süden! Ohne große Zwischenhalte direkt durch bis Goa an den Strand. Dort ist jetzt die ideale Jahreszeit, dann können wir auch gleich nach Kerala weiterfahren. Und später, wenn es im Norden wärmer wird, geht es dann gaaaaanz langsam wieder hoch.
Also jetzt die offizielle Ankündigung: Zu Marias Geburtstag sind wir ganz sicher an irgendeinem schönen Strand rund um Goa und werden dort auch für eine ganze Weile bleiben, bis Mitte März sicher, vielleicht länger. Wenn Ihr also vielleicht zwischendurch mal Lust auf einen Ausflug nach Indien habt – das ist die Gelegenheit!
Morgen fahren wir erstmal an die Grenze. Und zwar ganz gezielt und mit voller Absicht so, dass wir noch gerade rechtzeitig zur Grenzschließung da sind und bleiben hier in Pakistan. Denn die Grenzschließung ist hier das Ereigniss des Tages. Das Ganze wird im Stil der Wachablösung am Buckingham Palace in London zelebriert, es ist nur im Laufe der Jahre immer weiter ausgeartet. Wir sind gespannt.
Bis dahin
Michael