Der Stern spricht dem ehemaligen UN-Chefinspektor im Irak, Scott Ritter über die Situation im Irak und die Hintergründe, die als Vorwand für den Angriff vorgebracht wurden. Vor allem in der zweiten Hälfte des Interviews wird er sehr deutlich. Einige Zitate:

Es gibt einen weltweiten Kampf gegen die Rechtsstaatlichkeit – und die USA spielen die Hauptrolle dabei, indem sie internationales Recht verletzen.

Das Schlagwort vom „weltweiten Krieg gegen den Terror“ ist ein Ablenkungsmanöver, eine Nebelgranate, die es den USA erlaubt, weltweit auf eine Art und Weise zu handeln, die selbst gegen das Gesetz verstößt.

Es kann keinen „Krieg gegen den Terror“ geben, weil wir damit Krieg gegen uns selbst führen würden: Dieselben Dinge, für die wir andere Staaten verurteilen, unternehmen wir selbst – wenn wir also unsere eigenen Maßstäbe anlegen, sind die USA ein Terrorstaat. Deshalb kann es diesen „Krieg“ nicht geben. Er ist ein Täuschungsmanöver.

Klarer hätte ich es nicht formulieren können.

Irak: ‚Bush braucht die Lügen‘ – stern.de