Spiegel Online berichtet mit einem zwischen leicht amüsiert und leicht genervt schwankenden Unterton über sich im Netz ausbreitende Berichte über die iranische Ölbörse. Sie halten die ganze Sache im Kern für überbewertet und glauben aus mehreren Gründen nicht, dass sich in naher Zukunft ein wirtschaftlich relevantes Handelsvolumen erreichen lassen wird.

Alle Kritikpunkte sind nicht von der Hand zu weisen und entsprechen auch meiner Skepsis gegenüber solchen marktschreierisch aufgemachten Ankündigungen, die die übernächste Woche schon jetzt zu einer historischen Zäsur erklären und in eine Reihe mit dem 9. November 1989 stellen wollen.

Aber deshalb gleich die gesamte These als Unfug vom Tisch wischen? Wunder passieren nicht über Nacht, die Börse wird ganz sicher eine Anlaufphase brauchen, ein paar Jahre wird’s wohl dauern. Erst dann werden wir beurteilen können, wie es gelaufen ist.

Bush vs. Iran: Die Legende vom Petro-Euro-Krieg – Wirtschaft – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten

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